Sonntag, 21. Februar 2010

SM GOLD!

Das erste mal konnte ich eine Schweizermeisterschaft gewinnen! Ich freu mich riesig! In Kandersteg wurde die SM über die Langdistanz ausgetragen. Ich hatte ein Rennen ohne grosse Fehler. Ich fühlte mich am Start eigentlich immer noch etwas müde von der EM-Woche. Ich probierte nicht an den müden Körper zu denken und lief immer vorwärts. In der Mitte des Rennen kreuzte ich meine Mitkonkurentin Ladina Lechner und konnte annehmen, dass ich etwas schneller als sie unterwegs war. Am Schluss siegte ich mit 13 Sekunden vor Yvonne Gantenbein. 
Es ist schön ein wichtiges Rennen gewinnen zu können. Es kam mir sicher zu gute, dass ich ganz ohne Druck an den Start gehen konnte.

Gutes Gefühl in der Staffel

Obwohl nicht genügend Schweizer Frauen in Rumänien mit dabei waren, startete ich trotzdem auf die Startstrecke der Staffel. Nach mir lief noch Ursi Ruppenthal.
Ich konnte ganz ohne Druck an den Start gehen. Mir war ein super Rennen gelungen. Konnte mit den anderen Athletinnen mithalten und auf der Schlussschlaufe sogar noch die Läuferin von Finnland1 überholen. 
Für mich ein super Abschluss dieser zwei strengen Wochen! So ein Rennen gibt Selbstvertrauen für die nächsten Renne in der Schweiz und für den letzten Weltcup in Schweden.
Noch zu erwähnen ist, dass alle kompleten Schweizer 
Staffel Teams einen Diplom Rang erlaufen konnten. Herzliche Gratulation!

17. Rang im Sprint

Beim letzten Einzelrennen habe ich mein EM Ziel (Top 20) doch noch erreicht.  
Ich hatte einen beim Einzelstart eine Schwedin vor mir und eine hinter mir. Bei der vorderen hatte ich bald das Gefühl, dass ich etwas Zeit gut gemacht hatte. Die hinter mir startende war die letzt jährige Weltmeisterin, also versuchte ich ihr anzuhängen, sobald sie mich überholt hatte. Dies ist zwei Posten lang gegangen, danach verschwand sie im Wald und ich musste einsehen, dass sie physisch einfach viel stärker ist. 
Trotzdem ist mir ein gutes Rennen gelungen. Im ersten Moment war ich nicht so zufrieden mit dem Resultat, da ich doch während dem Lauf ein kleiner Fehler hatte. Aber realistisch gesehen bin ich glücklich, dass ich mein EM Ziel erreichen konnte.

Donnerstag, 11. Februar 2010

Gute Langdistanz

Mit dem Langdistanz Rennen bin ich zufrieden. Ich habe keine Fehler auf der Karte gemacht und physisch fühlte ich mich heute besser als in der Mitteldistanz. 
Mit dem Rang bin ich nicht so zufrieden, aber was soll ich machen, wenn alle anderen Läuferinnen auch keine Fehler machen. 
Ich nehme auf alle Fälle ein gutes Gefühl für den Sprint mit. Und hoffe, das ich dort nochmals zeigen kann, was ich kann.

Mitteldistanz zum EM Auftakt

Die EM wurde mit einem Rennen über die Mitteldistanz eröffnet. Ich habe durch meine Weltcup Einsätze einen sehr guten Startplatz erhalten. 
Am Morgen vor dem Rennen habe ich mich sehr gut gefühlt und war parat für ein gutes Rennen. Doch am Start wurde ich durch ein eher unüblich langen ersten Posten überrascht. Ich hatte Mühe mich gerade am Start für eine Route zu entscheiden und lief daher eher zögerlich los. Dazu kam, dass der erste Posten einen harten und langen Anstieg beinhaltete. Danach erwartete mich ein dichtes Scooterlabyrinth. Ich hatte mühe genügend konzentriert auf der Karte zu sein. 
Im Ziel war ich mässig zufrieden mit dem Lauf. Zum einen war ich auf der Karte immer etwas zu langsam und zum anderen konnte ich mich nach dem harten Eins irgendwie physisch nicht mehr erholen.
Aufsteller des Tages, war die Rumänische TV Berichterstattung am Abend. Das Rennen wurde grosszügig Zusammengefasst und es wurden auch einige Bilder von meinem Lauf gezeigt.

Dienstag, 9. Februar 2010

Lockeres Training

Einer der Gäste unseres Landgasthofes kommt jeweils mit dem Schneetöff ein Kaffe trinken. Für uns ist das super, so haben wir direkt hinter dem Haus eine Schneetöff-Spur, die wir für ein Training brauchen können.

Montag, 8. Februar 2010

Reise wie in einer Sardinenbüchs

Stell dir vor wie 34 Personen in einem 24er Car passen und so 14 Stunden durch Bulgarien und Rumänien fahren. 
Nein, ganz so war es nicht. Aber etwa so haben wir uns gefühlt. Das ganze schwedische, finnische, norwegische und Schweizer Team waren einem Car für die fahrt nach Rumänien zugeteilt. Wir waren 34 Personen und der Car fasste 45. Das wäre ja eigentlich keine Problem nur hatte jeder eine grosse Tasche, einen grossen Ski-Sack und pro Team noch Wachskisten und Ski-Böcke dabei. Das Gepäck hatte daher überhaupt nicht in den Gepäckablagen platz und musste daher im Gang und auf die restlichen Plätze gestappelt werden. 
Zuerst wurde noch 15 Minuten diskutiert, dass von jeder National ein Betreuer mit einem anderen Bus fahrt, damit man etwas mehr Platz hat. Nur leider waren die anderen Nationen nicht so kooperativ und so fuhren wir dann fast wie in einer Sardinenbüchse 14 Stunden durchs Land.
Nun sind wir in Mircurea Ciuc angekommen. Die Schweizer Delegation wohnt in einem Landgasthof am Rande der Stadt. Bis jetzt wurden wir hier mit gutem Essen und sehr angenehmen wohnambiente verwöhnt. Zuerst erholen wir uns von der langen Reise und morgen werden Ski getestet. 

Samstag, 6. Februar 2010

Vom Winde verwehte Mixed-Staffel

Die Mitteldistanz gestern ist mir leider nicht so gut gelaufen. Ich fühlte mich physisch und auf der Karte Müde. Daher schlichen sich auch einig Fehler ein.

Heute hatten wir noch eine Mixed-Staffel. Ich lief mit Christian Spoerry im Team. Jeder hatte drei Strecken zu absolvieren. Das Rennen war vor allem durch heftige Winde geprägt. Mit Rückenwind ging das Langlaufen gratis und man konnte bequem Karte lesen. Und dafür mit Gegenwind musste man sogar bergab richtig "chrampfe". 
Wie in Russland war auch diese Staffel sehr spannend und extrem lässig zum laufen. Heute Abend gibt es noch das Abschluss Banquet bevor wir morgen mit dem Car nach Rumänien an die EM fahren.

Freitag, 5. Februar 2010

Ruhetag mit Humor

Die Elite Läufer gingen am Ruhetag nach Gabrovo und liessen sich die Stadt zeigen inklusiv dem Museum für Humor und Satire. Über die Gabroboer gibt es viele zum Teil geizige Sprichwörter: Wie zum Beispiel, dass sie ihren Katzen den Schwanz abschneiden, damit sie beim aus dem Haus lassen, die Türe schneller wieder schliessen können, und so Heizkosten sparen können.

Mittwoch, 3. Februar 2010

Gute aber harte Langdistanz

Die Langdistanz mit Massenstart hatte es in sich. Vor allem die viele Höhe die zu absolvieren war, merkte ich spätesten in der letzten der drei Runden. Erneut konnte ich ein Lauf ohne Kartentechnische Fehler laufen. Und konnte als 14. Läuferin durchs Ziel laufen.
Leider habe ich heute ein Stock gebrochen. Das kann ja mal passieren. Insofern hatte ich Glück, da dies gerade im Start-Ziel Gelände passierte und ich so sofort mein Ersatzmaterial nehmen konnte. Aber eigentlich bin ich ziemlich selber schuld. Auf der ersten Runde bin ich in einer eisigen Abfahrt gestürzt. Danach war noch alles Material io. Dann beim ersten Kartenwechsel ist mir die Karte runtergefallen, das nervte mich so, dass ich meine Wut an meinem Stock auslas und der dann brach. 
Eigentlich hatte ich das in der Vergangenheit 
auch schon gemacht. Aber diesmal brach er entgültig. Sehr wahrscheinlich hatte ich Glück im Unglück. Ich könnte mir vorstellen, dass der Stock beim Sturz doch leicht beschädigt wurde und dann beim Kartewechsel brach. Was natürlich viel besser ist als irgendwo im Wald!
Jetzt haben wir alle einen Ruhetag verdient! Es gilt sich gut zu erholen und morgen erneut die Ski zu testen.
Bild: Massenstart.
Karten vom Lauf kann man auf dem Blog von  Christian Hohl und Marte Reenaas (die übrigens heute ihren ersten Weltucp gewonnen hat, gratuliere!) anschauen.

Dienstag, 2. Februar 2010

16. im Sprint in Bulgarien

Heute konnte ich wieder mal einen fehlerlosen Lauf absolvieren und wurde mit meinem bisher besten internationalen Resultat belohnt. Klar, ganz kleine Fehler kann man in der Auswertung immer finden. Aber ich hatte keine groben Fehler. 
Im Sprint wurde etwas überhöht gestartet uns so gab es vor allem im ersten Teil des Rennen einige abenteuerliche Abfahrten. Der Wald ist hier durch Laubbäume geprägt und je nach dichte des
 Bewuchs kann man es auch mal Riskieren durch den Wald zu schneiden. Ich musst heute als 9. Frau starten und die vor mir waren nicht so risikofreudig. Ich habe, obwohl es noch keine Schneidspuren hatte, an der mir vorgenommene Stelle geschnitten. Das war eher am Anfang des Laufs und es hat gut geklappt. Das hat mir für den Rest des Laufes Selbstvertrauen gegeben. 
Morgen steht die Langdistanz mit drei Runden an. Es wird sicher hart, stehen uns ca. 500hm bevor. Aber ich bin gespannt.
Das Foto zeigt die Eröffnungsfeier im Schneesturm!