Mittwoch, 26. September 2012

Vom Winde verweht quer durch den Alpstein

Eigentlich wollten Andrin und ich einige Tage Ferien in den Dolomiten verbringen. Da sich Andrin aber im letzen Training am Weekend etwas ähnliches wie ein Hexenschluss eingefangen hatte, sind wir nun doch nicht weggereist. Für ihn steht nun Physiotherapie auf dem Programm und ich.....

Ja und ich habe mir überlegt, was ich denn so alles alleine unternehmen könnte. Zuoberst auf der Liste standen Surfen und Klettersteig. Zum Surfen braucht es primär mal Wind und sekundär Material ausleihen von meinem Bruder. Vorgestern hatte es zu wenig Wind und heute zu viel, janu vielleicht schaffe ich es ja noch am Wochenende.

Also habe ich mein Klettersteigbuch hervorgezückt und etwas geeignetes gesucht. Ich habe mich für den Lisengrat zum Säntis entschieden. Gestern früh bin ich von Wasserauen über die Mägelsalp zum Rotsteinpass aufgestiegen. Der Anstieg war lang, ich habe es gemütlich genommen und mega genossen. Danach der eigentliche Höhepunkt der Tour. Bei der ersten schwierigen Stelle wollte ich mein Klettergurt und den Helm anziehen. Jedoch kam es nie dazu.... Denn der Grat war viiiiel einfacher als im Buch beschrieben.
Voller Tatendrang kam ich am Abend wieder nach Hause. Auf der Tour zum Lisengrat habe ich viele schöne Berge gesehen. Also machte ich mich noch einmal über das Kartenmaterial her, und entschied mit für eine Gratwanderung quer durch den Alpstein vom Hohenkasten bis nach Wildhaus.
In Brülisau am Morgen angekommen ahnte ich schon, dass die Bahn zum Hohenkasten nicht läuft. Föhnartige Sturmböen machten bereits das Laufen zu einem Hochseilakt. Ich startete trotzdem Richtung Grat und hoffte, dass dort oben der Wind nicht noch stärker bläst. Auf dem Stauberenfirst war es erträglich, als ich jedoch die Saxerlücke erreichte blies es mich fast vom Pass. Zwischendurch musste ich stehen bleiben und mich beinahe am Felsen festhalten. Ich hoffte dass ein hinter dem Pass besser wurde und so war es dann auch. Der Saxerfirst bildete der krönende Abschluss mit dem Roslen Gipfel bevor es nach Wildhaus runter ging. Beim Abstieg musste ich vor allem darauf achten, dass ich nicht über die unzähligen Murmeltiere "stolperte".











Zwei super schöne Tag alleine in den Bergen. Es hat mir sehr gut gefallen. Auf dem Programm würde noch der Gipfel des Altmanns stehen, jedoch kommt nun ein schlecht Wetter Front und vor allem bin ich schon ziemlich müde von diesen beiden Touren.

Sonntag, 16. September 2012

Nordic Weekend (schnelle Rennen und Hirsche ;-)

Am Wochenende stand das Nordic Weekend auf dem Programm. Von Swiss Ski wurde eine Serie von drei Rennen angeboten. Die Organisation war perfekt und es wurde viel geboten.
Der Prolog bestand aus einem Skating Sprint auf der Rollskibahn (ca. 3km). Alle Athleten liefen mit den gleichen, zu Verfügung stehenden Rollski. Die bekam man jedoch erst kurz vor dem Start. Das bedeutete für mich (und sehrwahrscheinlich auch für andere Athleten), dass man sich auf den ersten Metern zuerst etwas an das neue Fahrgefühl gewöhnen musste. Aber das Rennen hat voll "gfegt" und hat so richtig die Lunge durchgeputzt. 
Das zweite Renne wurde mit Massenstart und in der Klassischen Technik durchgeführt. Da ich aber nicht so viel auf den Klassischen Rollskit rainiere, musste ich ziemlich unten durch. Janu Spass hats trotzdem gemacht, aber ich bin halt schon kein Klassisch Hirsch. (apropos Hirsch, währen dem Einlauf kamen zwei Jäger mit je einem (toten) Hirsch Richtung Rollski Bahn. Sie mussten das erlegte Wild über die Bahn schleifen, damit sie es später mit dem Auto abtransportieren konnten. Für Unterhaltung war also während dem Einlaufen gesorgt....)
Zum Dessert gab es am Sonntag noch einen Berglauf mit Verfolgung. Es wurde in Richtung Göscheneralp gestartet. Und zum krönende Abschluss musste man die letzen Metern anstatt dem Weg entlang, grad die Staumauer (aus Gras) hoch krabbeln. Mal was anderes und hat Spass gemacht!
Danke an Swiss Ski für die super Organisation!

Mittwoch, 12. September 2012

Wie der Sommer so läuft...!

Irgendwie bin ich dauernd unterwegs und trotzdem läuft nicht so viel interessantes um dauernd den Blog zu füttern. Hier mal wieder ein Update:
Abgesehen vom Training durfte ich zwei Wochen in Magglingen arbeiten. Zusammen mit anderen OL-Läufer haben wir den angehenden Primar und Sekundar Lehrern OL beigebracht. Dies waren zwei super Wochen. So merkt man gar nicht, dass man am arbeiten ist. Beim NAcht-OL war ich jeweils für die Auswertung zuständig und konnte mein bildnerisches Können für die Hängerangliste unter Beweis stellen (siehe Bild).
Zwischen diesen beiden Kursen war ich eine Woche in Ungarn. 10km nördlich des Plattensee in Veszprém. Ich konnte zu Trainingszwecken und als Betreuerin mit an die Bike-OL Weltmeisterschaften mitreisen. Nach dem die offiziellen Renne jeweils ausgetragen worden waren, konnte ich selber noch mit dem Bike und Karte in den Wald. Cool war, dass man überall Querfahren durfte. Also ziemlich ähnlich wie beim Ski-OL!
Nach ein paar Tagen im Engadin bin ich im Moment wiedermal ein paar Tage in Zürich.
Und am nächsten Wochenende werde ich mich mit den Schweizer Langläufern in Realp bei Testrennen messen dürfen!
Hängeranglisten für Startende mit Röckli und alle andere Frauen..... ;-)