Gemeinsam mit ca. 15´000 Langläufern bin ich am Vasa Loppet gestartet. Dank guten Beziehungen ueber den Ski-OL sind Yve und ich zu einem Starplatz im 4. Block von 10 gekommen. Doch am Schluss kam alles anders als geplant:
Wenn die 1 stuendige Fahrt plötzlich 3h dauert
Um zum Start nach Sälen zu gelangen kauften wir ein Billet fuer den vom Veranstalter zu verfuegung gestellten Bus. Zwischen 4:30 Uhr und 5Uhr musste man Einstieg bereit sein, was wir auch waren. Nach ca. 95% der Fahrt zum Start gab es ein enormes Verkehrsaufkommen. Der Vasa-Lauf hatte dieses Jahr ein Teilnehmer-Rekord zu verzeichnen. Und wie es aussah, kamen diese vielen Leute lieber mit dem Auto, anstatt mit dem Bus zum Start. Einige begannen ca. 5km vor dem Start an der beinahe stehenden Auto- und Buskollone mit den Ski´s zum Start zu Joggen. Wir hofften im Bus, dass wir den Start noch rechtzeitig erreichen wuerden. Leider war das fuer uns und ca. 500 andere Läufer nicht der Fall. Anstatt im 4. Startblock starteten wir dann halt zuhinderst mit ca. 20 Minuten Verspätung. Der erste Kilometer war super, es hatte fast keine Läufer mehr und ich kam gut voran. Doch dann kam der erste Aufstieg (ähnlich wie die Schanze am Engadiner) und da standen nun diese 15´000 Läufer schön aufgereit und watschelten mit mini Schritten den Huegel hinauf. Oft stand man mehr an als dass man vorwärts kam. Insgesamt brauchten wir so fuer die ersten 11km inklusive Anstehen 2Stunden.
Spur-Wechseln und Ueberholen....
Ich habe wohl noch nie in meinem Leben so viele Leute in einem Rennen ueberholen könne. Ca. 300 Frauen und 6´000 Männer konnte ich ueberholen. Von Anfang bis Schluss hiess das immer und immer wieder Spurwechseln, voraus schauen, wo hat es ein Loch. Oder auch immer wieder zwischen den Spuren durchzwängen, wenn man von allen Seiten eingeklemmt war (und das konnte sogar noch auf den letzten 10km passieren). Es war ein schönes Gefuehl immer so viel ueberholen zu können. Auch habe ich irgendwann mal Bundesrat Ueli Maurer ueberholt, nur leider habe ich ihn nicht erkannt....
Jeder Kilometer ist 1000m lang
Ich hatte zwar nie eine richtige Krise, aber klar ist es mir manchmal besser und manchmal weniger gut gelaufen. Und immer wieder hatte ich gehofft, das der nächste Kilometer kuerzer ist als der vergangene. Meine Erkenntís nach 90km: 1 Kilometer blieb immer gleich weit. Das habe ich vorallem nach der letzten Verpflegung gemerkt. Ich fuehlte mich super und wusste, dass ich auch noch diese 9km schaffen werde. Also gab ich ein wenig mehr Gas, aber jede Kilometer Anzeige liess genau so wie die letzten 81km auf sich warten. Nur der aller letzte Kilometer ging schnell vorbei. Mein Ziel war es alle Frauen die ich sehen konnte noch zu ueberholen, was mir auch gelang.
Es war ein echtes Erlebnis an diesen Volkslauf mit zu laufen. Jetzt bin ich aber auch froh im Ziel zu sein. Ich merke meine Beine und Arme und freue mich auf ein paar ruhigere Tag und die wohl verdienten Ferien.
Und was ich noch sagen wollte...
Herzlichen Dank an Thierry, der uns von der Schweiz aus via SMS ein super Wachstipp gemacht hatte. Ich hatte ein super Ski! In der Abfahrten musste ich immer aufpassen, dass ich nicht in die anderen reinfahre da mein Ski viel schneller war.
Ein Dank an "Kontiki-Saga", der Reiseveranstalter hatte uns eingeladen, dass wir nach 58km bei ihm Verpflegen und Nachwachsen könnten. Mir wurde eine neue Schicht Steigwachs aufgetragen und verkorkt. Und nach ein paar motivierenden Worten war ich schon wieder unterwegs. Der Abstoss war nachher perfekt bis ins Ziel, Danke!
Und den letzten Dank geht noch an meinen Schatz Andrin. Danke dass du mich bei allem Unterstuetzt, was ich mache!
Bezueglich Transport Konzept zum Start sollten die Vasa Organisatoren einmal etwas Nachhilfe Unterricht bei den Engadiner Skimarathon Organisatoren nehmen. Ansonsten ist der Vasa super Organisiert und hat Spass gemacht!
Hier noch ein paar Resultate (mehr unter www.vasaloppet.se)
Yve Gantenbein 7:36:39
Carmen Strub 8:22:32
Hansruedi Häny 8:35:03
Bundesrat Ueli Maurer 8:46:43
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Gratulation zu deiner(/eurer) Leistung! So viele Langläufer habe ich in meiner Langlaufzeit glaube nicht einmal an meinem ersten Engadiner Skimarathon überholt, obwohl ich in der letzte Gruppe in der 3te Reihe gestartet bin.
AntwortenLöschenBesonders freut mich wie du die 90 Km angegangen bist. Super!
Jetzt gute Erholung und geniesst eure Ferien im Norden!
Es freut mich dich weiter auf deinem Weg zu unterstützen.
Andrin
geil, i will au mol än bundesrot überholä =)
AntwortenLöschencongrats und gnüssed d feriä!